Ob Hanf nun gut ist oder schlecht, bleibt weiterhin eine Kontroverse.
Denn als Droge werden bei uns nur illegale Substanzen, zumeist natürlichen Ursprungs, bezeichnet. Dabei geht oft vergessen, dass als Beispiel harmlose Pollenallergietabletten, bei überhöhtem Konsum, drastische Wirkungen auf das Nervensystem beschreiben.
Wird Cannabis als Genuss- oder Betäubungsmittel konsumiert und die erträgliche Dosis nicht überschritten, sind primär keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Vielfach werden jedoch psychische Störungen damit in Verbindung gebracht.
Doch vielleicht konsumieren diese Personen Cannabis oder andere Dinge, weil einiges anderes, in ihrem `normalen` Leben, nicht so rund läuft.
Alles so zu vereinfachen, wie wir es dem Hanf gegenüber tun, ist sehr kontraproduktiv, natürlichen Erzeugnissen gegenüber.
Auch ist allgemein die Rede von Hanf als Einstiegsdroge,
was so wohl kein Arzt bestätigen wird.
Bei wem zu Hause liegt Cannabis schon frei zu zugänglich herum, damit die Kleinen damit spielen können?
Bei solchen die es Rauchen, bestimmt nicht.
Denn wenn der Zögling das Zeugs verspeist, bleibt nichts mehr für den Feierabend. Zudem ist Cannabis zum Essen eher unangenehm, gar ungeniessbar, in rohem Zustand.
Es könnte geraucht werden, sagen kritische Stimmen.
Kauft Tabak und Zigarettenpapierchen und dreht eine Zigarette. Viel Spass dabei.
Es könnte ein wenig dauern, bis unmöglich werden, ohne Einweisung.
Und dass kiffende Eltern, ihren Kindern das Zeugs verabreichen, dürfte auch nicht sonderlich häufig vorkommen. Ritalin hingegen, gehört schon in den Schulranzen, wie das Pausenbrot.
Einige, von denen, welche wohl am wenigsten Ahnung von der Sache haben, stellen Cannabis gar gleich mit Heroin oder Kokain. Dabei sieht sogar das Gesetz klare Unterschiede; Hanf wird, im Gegensatz zu Alkohol, bei Vergehen, als harmlosere Substanz erachtet. Was bedeutet; dass ein Kiffer selten, bis gar nie auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren kann. Und warum machen Suchtprogramme für Alkoholabhängige Sinn, während es für Hanfraucher nirgends welche benötigt?
Vier Fragen daher meinerseits:
????
In wie vielen Haushalten, ist die angenippte Flasche Wein, im Kühlschrank, den Kids, auf Augenhöhe, frei zugänglich?
Der Schnaps im Schrank am Warten auf den nächsten Besuch...?
Die Zigarettenvorräte unter Zuhilfenahme eines Stuhles für alle halbwegs frei erreichbar??
Medikamente im Schränklein ohne Sicherheitsmassnahmen.`!?
Wer jetzt scheinheilig denkt; der Kleine wird doch wohl die Finger davon lassen. Wird er nicht. Der Mensch kostet sich nun mal durch die Welt. Der Einen wirds schmecken, dem Anderen nicht.
Und wer hat nicht schon, bei einem fröhlichen familiären Treffen, dem Sohnemann, einen harmlosen Schluck Bier verweigert?...
In unseren Breitengraden, ist Cannabis, sicherlich nicht die erste Droge, mit welcher ein Kind in Kontakt kommt!
Der Nachwuchs hat Heuschnupfen oder sonst ein Gebrechen.
Die Medikamente, in kleinster Überdosis, also anstatt zwei, drei Tabletten, wirken auf differente Nervensysteme, vielfach intensiver, als jede verbotene Droge!
Wie schnell man das an einem polligen Frühlingstag doch bemerkt...
Auch anzufügen wäre; dass die bronchienerweiternden Wirkungen solcher Präparate, eigentlich als Doping einzustufen wären. Was im Prinzip sehr unfair gegenüber nicht medikamentös behandelten Menschen ist. Da sie nicht von einer erhöhten Sauerstoffaufnahme profitieren können.
Wer daher Hanf als Einstiegsdroge ausmacht, hat ein wenig den Überblick verloren, was da sonst noch für Substanzen attraktiv für das Gehirn sind.
Ritalin ist wohl die Einstiegsdroge Nummer Eins, wenn es um den späteren Konsum von harten Drogen, wie Kokain oder Amphetaminen geht.
Dies Medikament wird jedoch schon Kleinkindern verabreicht, weil sie anscheinend nicht lernen wollen und an ADHS oder anderen Störungen leiden.
Dass damit ganze Hirnareale dauerhaft abgeschaltet werden, scheint unwichtig. Denn jemand, der wenig studiert, ist leichter zu führen.
Fakt ist; Einstein war Hyperaktiv. Wie viele geniale Menschen vor und nach ihm auch. Was der Herr bevorzugt in seine Pfeife stopfte, bleibt wohl noch ein Geheimnis. Doch es könnte hin und wieder Cannabis enthalten haben, um die aufgeheizten Nervenzellen zu beruhigen.
Wir lobotomisieren also unser Kinder mit schädlichsten Chemikalien, während wir eine Pflanze fürchten!??
Dies deutet nicht unbedingt auf eigenständige Intelligenz unser aller hin.
Und all zu leicht geht dabei vergessen, dass Alkohol genauso eine Droge ist!
Dem Anschein nach dreht es sich also nicht primär um den Konsum, sondern um die geistige Gesinnung, welche einige bewusstseinserweiternde Substanzen hervorrufen.
Also als Beispiel ein vernünftiger Umgang mit der Umwelt!
Dass dies, für einige wirtschaftlichen Zweige, nicht unbedingt Rendite bedeutet, ist offensichtlich, in Anbetracht der Zerstörung unserer Natur.
Manche mögens, manche nicht.
Orientalische Kulturen sind ja bekanntermaßen nicht so sehr dem Alkohol zugetan, wie wir hier, im erzwungenermassen, christlich geprägten Europa.
Jedoch täuscht es, wenn man denkt, dass sie dadurch keinen Fortschritt erreichen konnten.
Die als kräuterkundig geltenden Kelten, waren zwar schon Meister im Schmieden von Gold und dem Zusammenschmelzen von diversen Metallen, unter Zuhilfenahme von Quecksilber. Doch es waren unter wenigen anderen, auch die altorientalischen Weisen, die Metalle schon vor sechstausend Jahren, zu feinsten Legierungen zusammenschmolzen.
Die daraus gefertigten Kunstwerke sind bis heute an zahllosen Stellen zu bewundern. Feinst gearbeitete Gegenstände und Schmuckstücke zeugen von einer langen Tradition. Und es könnte gut sein, dass gebildete Familien, vor ein paar hundert Jahren, vom Orient her nach Europa übersiedelten und ihre Kunstfertigkeiten in unsere Breitengrade brachten.
Westschweizer Bauern, der Region Neuenburgersee, haben das Handwerk der Metallurgie, für die Uhrherstellung, in den langen Winternächten des 18. Jahrhunderts, dann perfektioniert und soweit weiterentwickelt, dass sie dieses Wissen, als Grundlage für andere Technologien, weitergeben konnten.
Kann sein, dass sie gerne einen Schluck Wein dabei genossen, doch wenn es um feinstes Augenmass geht, ist Cannabis doch deutlich effizienter. Nicht das alle Drogen nahmen dazumals. Doch gerade die Welschen, sind bekannt für ihr feuchtfröhliches Leben. Bis vor wenigen Jahren, war Hanf dort in jedem zweiten Kräutergarten zu finden, da die Fräuleins es gerne nutzten, um allerlei Dinge zu kurieren.
Ein weiterer Beweis, dass Cannabis nicht störend auf unser Nervensystem wirkt, liefern die Inder. Kein Volk kann Diamanten so facettenreich schleifen wie sie. Diese Tradition pflegen sie seit unzähligen Generationen und keine andere Kultur kommt auch nur annähernd an die Präzision der indischen Schleifer heran. Und wer ist bekannt als Hanfraucher schlechthin?
Feinst gearbeitete Musikinstrumente oder deren Vorläufer, stammen auch allesamt aus Kulturen, welche eher dem Kräuter-, wie dem Alkoholkonsum frönten.
Welche Auswirkungen Alkoholkonsum auf unsere Gesellschaft, Kultur und das soziale Gesundheitssystem hat, ist in diversen Statistiken nachzulesen. Dazu kommen der Einsatz von zahlreichen Chemikalien, bis der Saft in der, mit viel Energie hergestellten, Flasche ist. Alkohol wird um die halbe Welt transportiert damit wir ihn trinken können. Die Ökobilanz ist nur schon deswegen, um einiges schlechter als die von Hanf.
Scheint niemanden zu interessieren. Auch wenn zuerst Pflanzenschutz- und Wuchsmittel nach Australien geliefert werden, um danach als fertige Flasche Wein, wieder zu uns zu kommen.
Auch ein Verbot von Alkohol, als nachgewiesenermaßen, sehr schädliche Droge, wird nirgends auch nur angedacht. Weswegen nicht?
Müssen alle saufen um sich zu berauschen, während althergebrachte Methoden als verboten gelten?
Macht irgendwie einzig ökonomisch Sinn und gleicht einem Glaubenskrieg...
Hanf als Droge polarisiert.
Doch geraucht hilft es dem Klima rein gar nichts.
Deswegen sollten wir diese Pflanze nicht in erster Linie als Betäubungsmittellieferant ansehen, sondern als einzigartigen CO2 - Speicher und Luftreiniger!